Mindfulness-Based
Cognitive Therapy
MBCT ist die Abkürzung von «Mindfulness-Based Cognitive Therapy» und wird am besten übersetzt mit «Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie». MBCT wurde von den Professoren Williams, Teasdale und Segal auf der Grundlage von MBSR speziell für Menschen entwickelt, die bereits ein- oder mehrmals depressive Episoden durchlebt haben. Durch MBCT konnte das Risiko von Rückfällen nachweislich sehr stark verringert werden. Diese Achtsamkeitsintervention wird auch sehr erfolgreich als 8-Wochen Programm für Krebsbetroffene eingesetzt.
MBCT fördert durch die Übung von Achtsamkeit eine bewusstere Wahrnehmung von Stimmungen, Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen, so dass Frühwarnsymptome rechtzeitig wahrgenommen werden können. Im MBCT-Programm werden die Grundelemente vom MBSR mit Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie kombiniert. Neben den speziellen Übungen (Meditationen und achtsame Körperübungen) beinhaltet das Programm grundlegende Informationen zum Thema Depressionen sowie Übungen der kognitiven Verhaltenstherapie, die die Verbindung zwischen Denken und Fühlen hervorheben.
Da sich bei vielen Menschen die Gedanken verselbstständigen und wie von einem „Autopiloten“ auf Einbahnstrassen gelenkt werden, lernt man im Achtsamkeitprogramm, aus diesen Gedankenschleifen auszusteigen und sich ins Hier-und-Jetzt zurückzuholen. Dieser wache und bewusste Umgang mit sich selbst wird durch die Übung der Achtsamkeit geschult. Schwerpunkte der Therapie sind die Bewusstmachung und Überprüfung von Kognitionen und Einstellungen.
Forschung
Wissenschaftliche Studien lassen darauf schliessen, dass die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie eine wirkungsvolle Methode ist, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu steigern.